Tiefenpsychologisch
fundierte Arbeit mit der Weisheit der Märchen

Märchen laden ein zur Besinnung auf sich selbst - und auf das, was uns im Lebensfluß blockiert ... und wie es gut weitergehen kann. Denn Märchen gehen immer gut aus !!

Märchen als Spiegel des Selbst

"Das Drama eines Menschen beginnt mit dem Drama seiner Eltern." 
Heinz-Peter Röhr
Dieses Drama zeigen uns die Märchen in verschiedensten Formen immer am Anfang, bevor die Geschichte ihren Lauf nimmt ... 
In den Märchen drückt sich eine übergeordnete Wahrheit und Weisheit aus, die eine Quelle weiser Einsichten und Erkenntnisse beinhaltet. Wenn wir uns auf den Weg, auf die Suche machen, können wir diese Schätze im therapeutischen Prozeß (in uns) finden. Märchen sprechen ganz tiefe Schichten in unserer Seele an und auch von dort kommen und ent-wickeln sich unsere Lösungen.

Wenn wir an einem Punkt angekommen sind, wo das alte Leben nicht mehr weiter geht, wo das Leid zu groß ist, dann, sagen die Märchen, muss man sich "aufmachen", auf den Weg machen, um den Schatz, die Liebe, das eigene Leben, den inneren wahren Kern, das eigene Ich zu finden. Der Weg geht in die Fremde, in unbekanntes Land und dazu braucht es viel Mut. Aber wir Menschen gehen ja dann, wenn die alte Situation nicht mehr aushaltbar ist. 
Auf diesem Weg müssen schwere Aufgaben gelöst und Prüfungen bestanden werden. Aber - auch das sagen die Märchen - es werden immer Helfer auf dem Weg auftauchen in verschiedenen Erscheinungsformen. Sie ermöglichen den HeldInnen das Weitergehen, wenn diese straucheln, nicht weiter wissen. So, als ob der Mensch geprüft würde, ob er die innere Reife mitbringt - und bereit ist, sie zu entwickeln will auf dieser Reise - die notwendig ist, den Schatz, das Königreich in Besitz zu nehmen und würdig damit umzugehen. 

Märchen zeigen Entwicklungswege und die Heldinnen und Helden kommen nach vielen Märchen sind getragen von der Hoffnung auf Veränderung und die Wandelbarkeit des Lebens, aber auch von der Einsicht, dass genügend Kräfte vorhanden sind, um schwere Situationen zum Besseren zu wenden. Diese Kräfte muss man suchen und finden. Märchen sprechen in Bildern und somit wird unser ganzheitliches Erfassen von Zusammenhängen angesprochen. Aber auch unser Bedürfnis nach dem nicht ganz Durchschaubaren, Geheimnisvollen, Unerklärlichen, dass ebenso im Leben ist, kann in den Märchen zum Zuge kommen und fühlbar werden. Und Märchen beinhalten das Versprechen, dass es immer gut ausgeht ... 

Märchen zeigen Entwicklungswege und Entwicklungsmöglichkeiten und beschäftigen sich mit universellen Fragen unserer Existenz, Fragen, die wir uns alle stellen. Die Bilder, Symbole und Geschichen der Märchen regen an - wenn wir uns auf sie einlassen - diese zu deuten und somit eine Verbindung mit der eigenen aktuellen Situation, eigenen ungelösten Konflikten und Blockierungen auf den Grund zu gehen und schwere Situationen zu meistern. Man kann dann kreativ mit dem arbeiten, was beim Hören eines Märchens an Gefühlen, Gedanken, Eindrücken ausgelöst wird und in einer weiteren Auseinandersetzung vertiefen.
Märchen handeln immer von etwas, was den Fortgang des Lebens bedroht und zeigt, welche Entwicklungswege aus dem jeweiligen Problem heraus und in eine neue Lebenssituation hinein führen. 

Auf diesem Weg müssen die Heldinnen und Helden Umwege gehen, Aufgaben lösen, Gefahren bestehen, Bedrohungen und das immer wieder eintretende Scheitern aushalten ... bis es zu einem guten Ende kommt. Denn das zeichnet ja ein Märchen aus, es geht immer gut aus.

 

Gestern war ich schlau und wollte die Welt
verändern. Heute bin ich weise und möchte
mich selbst verändern.
RUMI

© Ruth Sofia Dirkes 2020  -  rsdirkes@t-online.de

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